Wie das Leben so spielt (sehr langer Text - teils depressiv)

Geschrieben von SteBroz am 28. Oktober 2006

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Hallo alle zusammen,

nachdem ich jetzt fast zwei Jahre nur stiller Zuhörer oder besser Zuleser war, habe ich mich endlich aufgerafft und ein paar Zeilen geschrieben, das erste Posting, vielleicht das Letzte...
Es kostet mich schon einige Überwindung einen solchen Text zu schreiben und dann auch noch zu veröffentlichen.
Aber ich habe die ganze Zeit mit Euch gelacht, geweint und philosophiert, Eure Boyments genossen, mich geärgert, wenn Ihr Euch prügelt und über manchen intelektuellen Unsinn den Kopf geschüttelt.
Mir steht es nicht zu über auch nur einen von Euch zu urteilen, deshalb werde ich auch nur über mich schreiben. Kein philosophisch tief gehender Text, keine Humor-Praline, sondern über das Leben, mein Leben.
Ihr habt mir Mut gegeben und ich begriff - Du bist nicht allein - Ich gehöre zu Euch - Danke dafür an Euch alle.
Es wäre wirklich eine Schande, wenn dieses Forum zu Grunde gehen würde, deshalb ist auch mein Briefumschlag nach Cottbus unterwegs. Ich hoffe es hilft.

Vielleicht regt dieses Posting noch weitere stille Zuhörer an, sich hier in letzter Minute noch zu outen, zeigt es doch wie viele Pedos wir eigentlich sind und wie viele den Weg hierher gefunden haben ohne jemals aktiv geworden zu sein.
Die Zeit drängt, vielleicht kann ich Eure Antworten gar nicht mehr lesen.

Ich bin deutlich älter als hier der Durschnitt zu sein scheint, jenseits der 50.(Na gut, Klappergaul vielleicht ausgenommen)
Bis vor etwa 10 Jahren führte ich ein ganz "normales" Leben, war verheiratet, habe zwei Söhne, guten Job - eine "heile" gutbürgerliche Welt halt...
Nur hinter die Kulissen ließ ich nie jemanden schauen! Die gesamte Geschichte kennt bisher nur ein einziger Mensch, chronologisch aufgeschrieben habe ich sie noch nie!
Also lasst mich bitte mit der Tür ins Haus fallen:

Meine ersten sexuellen Erfahrungen hatte ich als Achtjähriger.
Ein zwölfjähriger Nachbarsjunge, heute würde ich sagen ein astreiner BF, "verführte" mich. Verführen steht deshalb in Anführungszeichen, weil die Beziehung absolut gegenseitig war. Nach dem "Einstieg" brachen bei mir alle Dämme und ich wollte immer mehr - aus heutiger Sicht überforderte ich den Großen damit sogar - Es war auf meiner Seite Neugierde, Abenteuer, das große Geheimnis und eine bis dahin nie gekannte Geilheit.
In meinem Elternhaus war Sex ein absolutes Tabu, so was macht man nicht. (Wie mein Bruder und ich produziert wurden, ist mir heute noch ein Rätsel.) Man spielt nicht an dem kleinen Zipfel da unten rum, das ist schmutzig und gehört sich nicht - Aber es waren doch so schöne Gefühle, die man sich selbst machen konnte.
Öfters krabbelte das kleine Würstchen und man mußte ja etwas dagegen tun. (Ihr kennt das ja, wenn kleine Jungen gedankenversunken, völlig unbewußt in aller Öffentlichkeit sich an ihren kleinen Piephahn greifen und damit durch die Hose spielen.)
Leider hielt diese Beziehung mit dem Nachbarsjungen nur einen Sommer. Ich hatte immer stärker gefordert, daß er mich mal mit zu seinem Mann nehmen sollte, was er (aus mir heute verständlichen Gründen) kategorisch ablehnte.

Zu zweit macht es mehr Spaß, deshalb mußte mein zwei Jahre jüngerer Cousin "daran glauben". Es begann etwa als ich 10 war und das gegenseitige Fummeln unter der Bettdecke war nur der Anfang. Wir ließen nichts aus und unsere streng gehütetes sexuelles Geheimnis überdauerte die Zeit bis ich mit 18 zur Armee gezogen wurde.

Als in der 8.Klasse auch bei meinen Klassenkameraden der Sexualtrieb offen zu tage trat, machte ich ganz einfach mit. Ich kann heute nicht mehr sagen, mit wie vielen ich zusammen war. Nur an zwei Jungen kann ich mich noch ganz deutlich erinnern. Mit dem einen hatte ich nur ein einziges Erlebnis, welches sich aber tief eingegraben hat. Die Nacht nebeneinander auf einer Luftmatratze im Ferienlager erscheint mir auch heute noch irgendwie magisch.
Der andre Junge hatte es geschafft, bei unseren wöchentlichen Besuchen im Schwimmbad, in einer kleinen Umkleidekabine, mich zum ersten wirklichen Höhepunkt mit DEM ERSTEN MAL zu bringen.

Ihr werdet jetzt denken, daß ich hemmungslos jede Gelegenheit nutzte. Es war aber eher das Gegenteil der Fall. Ich war (und bin) so verklemmt, daß ich immer wartete, bis jemand anderes anfing. Meine "Erfahrungen und Fähigkeiten" versteckte ich, es durfte keiner wissen, was ich schon kann, obwohl es vielleicht manchmal eine echte Bereicherung gewesen wäre.

In der 9. Klasse wechselte ich die Schule (Vorbereitungsklasse EOS, so was ähnliches, wie heute Gymnasium).
Bisher waren meine Beziehungen zu anderen Jungen "nur" pure Geilheit.
Hier erwischte es mich nun richtig. In der neuen Klasse saß plötzlich ein Junge, nennen wir ihn Thomas, neben mir in der Bank - heute weiß ich es war wirklich die erste richtige Liebe.
Er war deutlich kleiner als ich und zierlicher gebaut, trotzdem ein klein wenig pummelig. Wenn wir ins Kino gingen mußte er immer seinen Personalausweis zeigen, weil ihm keiner sein Alter glauben wollte.
Mit ihm lief alles ganz anders. Wir verbrachten jede freie Minute miteinander, konnten uns absolut aufeinander verlassen und verstanden uns auch ohne Worte. Es waren diese kleinen Gesten und für außenstehende nich zu sehende Bewegungen, die uns sagten, was der andere denkt oder möchte. Ich lernte das erste mal, meine eigenen Wünsche hinten anzustellen, nur damit es ihm gut ging. Das brachte mir der Junge bei, der genau so handelte.
Nach nur zwei wundervollen Jahren, die schönsten meiner Jugend, zog Tommys Familie in eine andere Stadt. Zuerst wohnte er noch bei seiner Oma, offiziell um das Schuljahr noch zu beenden, heute denke ich, daß er nur wegen mir täglich 2 Stunden mit der Straßenbahn fuhr und die ganzen Unannehmlichkeiten auf sich nahm..
Nach der 10. Klasse trennten sich unsere Wege endgültig. Thomas wohnte bei seinen eltern in der anderen Stadt und ging dort zur EOS, ich begann meine Berufsausbildung mit Abitur in meiner Heimatstadt.
Wir besuchten uns zwar gegenseitig so oft es ging, aber irgendwie war da ein Bruch eingetreten. Ich war regelrecht eifersüchtig auf seine neuen Freunde, auf der anderen Seite stieß ich ihn so oft vor den Kopf...
Fast pausenlos sendete er Signale mit mir auch intim zusammen zu sein zu wollen. Ob es nun das Aufklärungsbuch war, was "zufällig" neben meinem Bett lag, als ich bei ihm übernachtete. Er verlangte immer, daß wir zusammen duschen. Samstag nachmittags, nach der Schule war immer Schwimmen gehen angesagt, das Bad hatte diese kleinen Umkleidekabinen, wo ich mein erstes mal erlebt hatte. Er schmuggelte Kondome in einen Schrank meiner Eltern, die er dann "zufällig" fand, als er mit bei mir schlief (Meinem Vater konnten sie definitiv nicht gehören). Wie blöd war ich nur, um nicht darauf einzugehen.
Ich hatte schlicht und einfach Angst ihn zu verlieren, wenn ich mit ihm die ganzen "schmutzigen" und "sündhaften" Praktiken gemacht hätte, die ich kannte.
Und dabei wollte ich ihn doch so gern nur einmal in die Arme nehmen, nur einen richtigen Kuss ...
Bedingt durch die räumliche Trennung konnten wir nur noch per Post miteinander sprechen. Ich bewahre die Briefe heute noch auf und ich weiß jetzt, es waren wirkliche Liebesbriefe, die wir uns schrieben.

Nach allem was ich bisher schrieb, werdet ihr jetzt lachen:
Ich hielt mich für "ganz normal hetero". - DER Irrtum, vielleicht sogar die tragischste Selbstlüge meines Lebens.

Die Ausbildung begann. Ich legte mir wie jeder normale Jugendliche eine Freundin zu, besser gesagt, meine Freundin legte sich einen Freund zu. Die Initiative ging von ihr aus. Wenn ich so zurückdenke, dieses Mädchen war eher der jungenhafte Typ, der mit uns über Zäune kletterte und diesen doch körperlichen sehr schweren Beruf erlernte.
Der erste Sex mit einer Frau war schlicht und einfach für mich eine Katastrophe. Es ging nichts und den viel gerühmten Spaß machte es auch nicht, da hatte ich mit mir allein bessere "Erfolge".
Zur Erinnerung, die sexuelle Beziehung zu meinem Cousin existierte zu dieser Zeit immer noch und ich schrieb mir Liebesbriefe mit einem für mich unerreichbaren Jungen.
Statt aber nun diese Beziehung zu dem Mädchen zu beenden, hielt ich sie aufrecht. Ich war ja so was von normal. Und es kam nun noch etwas dazu, ich wollte unbedingt eigene Kinder haben, möglichst einen Sohn!
Noch während meiner Armeezeit, (ich war 22) heirateten wir.
Bei unserer Hochzeit war natürlich mein bester Freund Thomas mit dabei. Obwohl er meine Freundin/Frau kannte, so richtig herzlich, wie ich es erwartete, war sein Umgang mit ihr aber nicht. Erst viel später habe ich das verstanden, es war in seinen Augen sicher eine Art Verrat, den ich beging. Tommys Briefe wurden "steriler" und kamen immer seltener. Ich hatte doch den Weg gewählt, der mich von ihm wegführte.
Thomas heiratete drei Jahre später, auch meine Frau und ich waren eingeladen. Mit einem Grummeln im Bauch ging ich zur Feier; Dieser Tag war für mich DAS Ende der Jugendzeit, der endgültige Abschied von all den Träumen, Hoffnungen und Wünschen. Es war das letzte mal, daß ich meinen besten Freund sah, unmittelbar danach brach der Kontakt ab.
Es war die Konsequenz des Weges, den ich mit meiner Verklemmtheit beschritten hatte, womit ich vielen Menschen weh getan habe. Wie gern würde ich wissen, wie es Tommy heute geht. Ja, ich habe die Telefonnummer seiner Eltern gefunden, aber mir fehlt der Mut den Hörer in die Hand zu nehmen. Und was soll ich sagen "Ich habe die Liebe Ihres Sohnes vor über 30 Jahren in den Wind geschlagen." ?

Die sexuellen Beziehungen zu meinem Cousin hatte ich unmittelbar vor der Armeezeit eingestellt und konnte sie nun, drei Jahre später, nicht wieder aufleben lassen, ich war ja nun ein angehender Familienvater, das was mal gewesen war, waren nur die berühmten "Jugendsünden" - so dachte ich.
Drei Jahre nach unserer Hochzeit wurden unsere Söhne (Zwillinge) geboren.
Natürlich krieselte es in unserer Ehe.
Zum Einen ging ich in meinem Job wirklich voll auf, war der erfolgreiche Newcommer, anerkannt und geschätzt. Das war aber auch mit dem entsprechenden Arbeitsvolumen verbunden, welches kaum Zeit für die Familie ließ. Heute erscheint es mir sogar, als eine Art Flucht von zu hause.
Zum Anderen hatte ich nicht wirklich Lust auf Sex, nur dann wenn ausdrücklich meine ehelichen Pflichten angemahnt wurden. Ich habe mein "Soll" erfüllt, zwei Söhne ...
Zusätzlich bekam ich Probleme mit der Potenz und wurde Stammgast beim Urologen, der natürlich nichts organisches finden konnte. Gleichzeitig bemerkte ich erschrocken, das sich da doch etwas tat, wenn ich mit meinen Söhnen kuschelte oder raufte. Das kann doch nicht sein, das darf doch nicht sein! Es darf keiner wissen.

Bin ich doch bi oder schwul ? Diese Frage stellte ich mir als ich 31 Jahre alt war!
Heimlich laß ich ein Buch über Homosexualität, welches gerade auf dem Markt der DDR erschienen war.
Bin ich etwa auch so einer ?
Ich nahm eine homosexuelle Beziehung wieder auf, die während der Armeezeit zu stande kam. In der Anonymität von Dienstreisen fand ich Klappen und versuchte mich mit Männern. Es ging ausschließlich um Sex, ohne Liebe oder tieferes Gefühl.
Aber auch das führte wieder nur zur Katastrophe für mich. Es ging einfach nichts und Befriedigung stellte sich auch nicht ein, eher ein dumpfes, leeres Gefühl. Dazu kamen noch die Schuldgefühle meine Frau betrogen zu haben und die Erklärungs- und Rechtfertigungsnöte, wo ich gewesen war. Von meinen "Ausflügen" durfte niemand etwas wissen, ich mußte mir ständig neue Versteckmöglichkeiten ausdenken, das Doppelleben war streng geheim.
Folgerichtig handelte ich mir durch den ungeschützen Verkehr mit Fremden eine Hepatitis B ein, die Schwulenkrankheit in der DDR schlechthin (Aids war damals noch kein Thema). Keiner konnte sich erklären, wie und wo ich mich angesteckt hatte - nur ich wußte es ganz genau und sah es eine Art Strafe an.
Nach DDR-Gesundheitsgesetzgebung wurde ich für drei Monate auf eine geschlossene Infektionsstation eingewiesen.
Dort lernte ich ihn kennen, Axel. Etwas jünger als ich und eine Ausstrahlung, wie ein 14jähriger. Die gleichen Flausen im Kopf, immer zu Blödsinn aufgelegt, die Portion Frechheit und unverschämt offen und direkt, was manchmal ganz schön weh tat, Neugirde ohne Grenzen, einen Spieltrieb, der vor nichts halt machte, die Arroganz der Jugend, sich nicht um das Morgen kümmern zu müssen, aber auch die Zerbrechlichkeit, Zartheit und Unsicherheit. Trotz seines erwachsenen Äußeren war er DER Rotzbengel durch und durch, was er durch seine nachlässige Sprache und Manieren noch unterstrich.
Recht schnell stand sein Bett neben meinem und wir benahmen uns beide wirklich, als wenn es die letzten 20 Jahre nicht gegeben hätte. Laut singend über den Korridor der Station, den Krankenschwestern helfen (kennt ihr ja auch, wie hilfsbereit kleine Jungen sind), alles, auch wenn es nur ein Bindenknäul war, wurde zu Spielzeug umfunktioniert, Fasching feiern mit selbst gebastelter Verkleidung und und und.
Er riß mich einfach mit und ich merkte tief in mir, gibt es immer noch diesen 12/13jährigen Jungen, der ich selbst einmal gewesen war. Ich schaffte es mich unter dieser Ausnahmesituation von allen Zwängen zu befreien, die im normalen Leben existierten, einmal wieder so sein, wie ich wirklich bin ...
Axel wurde zwei Wochen vor mir aus der Klinik entlassen, ich habe beim Abschied Rotz und Wasser geheult, allein, nur keinem meine Gefühle zeigen! Ich bin doch ein erwachsener Mann, es war ein Zusammenbruch.
Wieder zu hause holte mich die graue Wirklichkeit relativ schnell ein.
Die Wende rollte über die DDR, der Staat verschwand sang- und klanglos, wir waren Bundesbürger und bekamen D-Mark und eine so genannte Freiheit in der Hand. Es waren schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, jeder bekam seinen Knick in die Biografie. Ebend noch der erfolgsverwöhnte Gruppenleiter der mit seinem Kollektiv millionenschwere Forschungsaufgaben stemmte, nun kleiner Angestellter bei einer neuen Firma, in einem neuen ungewohntem Umfeld, Arbeitsaufgaben und soziale Unsicherheit, die echt an den Kräften zehrten.
Nur die gelegentlichen Treffen mit Axel, der eine eigene Wohnung hatte, brachten Lichtblicke.
Axel besaß plötzlich einen Videorecorder und ich sah den ersten (Hetero-)Porno bei ihm - war nicht so meine Sache, aber wir machten alberne Witze über das Rammeln auf dem Bildschirm. Fast zwei Jahre später fragte ich ihn, ob das die Filme sind, bei denen er sich befriedigt. Ja, ich wollte mit ihm, seine jungenhafte Art war genau das worauf ich ansprang.
Aus der untersten Schubkasten kramte er eine Videokassette hervor, schob sie wortlos mit dem für ihn so typischen breiten Grinsen ein - der erste Homo-Porno den ich zu sehen bekam.
Axels Geständnis schwul zu sein, der erste, dafür sehr heftige Sex zwischen uns ...

Es mußte etwas passieren, ich konnte nicht weiter mit dieser Lüge leben.
Es kam zu einer Auseinandersetzung mit meiner Frau, von mir provoziert. Ich war fest entschlossen, meine Familie zu verlassen und ein neues Leben, ALLEIN - auch nicht mit Axel an meiner seite - zu beginnen. Das Geständnis, ich bin schwul, fiehl mir nicht wirklich leicht, aber es mußte sein.
Meine Frau reagierte ganz anders als ich erwartete. Sie hielt an ihrer Liebe zu mir fest, sie willigte nicht in eine Scheidung ein. Ich sollte doch bedenken, was wir uns in den 14 Jahren Ehe geschaffen hätten, sollte ich das alles aufs Spiel setzen, was wird aus unseren 11jährigen Söhnen ?
Ich war zu feige und nahm diesen faulen Kompromiss an, vor allem meine Kinder hielten mich in dieser Familie. Es ist ja auch nicht so, daß ich für meine Frau nichts empfinde. Die Fortsetzung des bisherigen Lebens auch mit dieser Lüge im Hintergrund war doch so schön bequem.
Mein "Befreiungsschlag" war hoffnungslos in die Hose gegangen.
Axel habe ich seitdem nie wieder gesehen...

Resignation machte sich in mir breit. Während der Job immer noch ziemlich erfolgreich lief, bekam ich meine privaten Probleme nicht in den Griff. Irgendwie war das schon schizofren. Im Job konnte ich weitreichende Entscheidungen treffen und diese konsequent durchsetzen, nicht mit Druck und hohler Authorität, wie man das von den Managern kennt, sondern mit Überzeugung und Vertrauen in mein Team. Mittlerweile definierte ich mich nur noch über den Job und blendete das Privatleben fast völlig aus. Man glaubt halt nur an das Gute in sich, was immer das auch ist.
Natürlich hält ein Mensch so etwas nicht sehr lange durch, gesundheitliche Probleme stellten sich ein, erst mit dem Rücken und Wirbelsäule mit einem beträchtlichen Übergewicht, Magen- und Blutdruckprobleme und schließlich Depressionen, zu viel Kaffe, Nikotin, Medikamentenmißbrauch. Die Potenzprobleme waren auch noch da und verschlimmerten sich noch - dafür gab es nun die blaue Wunderpille...
Offiziell war der Stress im Job daran schuld, ich wußte aber genau woher das alles kam. Ich fuhr meinen Körper schlicht und einfach auf Verschleiß, was hatte ich auch von diesem Leben noch zu erwarten ?
Eigentlich war ich nur zu feige mir selbst den Strick zu nehmen, wenn mal wieder so eine depressive Phase im Anrollen war.
Es ist schon eigenartig, mir war bewußt, daß mir im Privatleben irgend etwas fehlte. Ich konnte aber nicht mal sagen, was es war! Es war definitiv nicht ein Mann, den ich lieben und mit dem ich Sex haben wollte, deshalb wahrscheinlich auch die Abkehr von Axel.

Und dann sitzt im Herbst vor zehn Jahren plötzlich ein etwa 10jähriger im Bus mir gegenüber und fragt mich aus heiterem Himmel, ob ich Zeit habe mit ihm heute nachmittag ins Kino zu gehen. Dieses Strahlen in den Augen, das Lächeln - da kann man nicht nein sagen.
Ja, gut - ich hatte ihn schon länger beobachtet, wir grüßten uns jeden morgen, hin und wieder hatten wir auch ein paar Worte miteinander gewechselt, wie mit anderen Leuten, die sich jeden morgen an der Bushaltestelle einfanden, auch. Dieser Junge gefiehl mir irgend wie und schon seit einiger Zeit davor setzte er sich im Bus immer mir gegenüber.
Aber DIESE Einladung haute mich echt um!
Ich schaufelte mir den Nachmittag frei und war aufgeregt, wie vor einem Rendevouz.
Sicher geht es den meisten hier genau so wie mir, ihr steht nichts ahnend an der Bushaltestelle. Wen fragt so ein kleiner stepke nach der Uhrzeit oder so ? Genau - die Haltestelle kann noch so gerammelt voll sein - Du bist der der gefragt wird - zielsicher! In so weit hat die Regel, jeder Junge findet seinen BL, wenn er nur will, schon ihre Berechtigung.
Ich kann aus sicher verständlichen Gründen nicht mehr sagen, welchen Film wir uns ansahen, Joi (Johannes möchte von mir, nur von mir, so genannt werden) hatte für uns einen dieser Doppelsitze, ein Kuschelsofa, ausgesucht und er genoß meine Nähe ausführlich.
Inzwischen weiß ich, daß seine Eltern ihm damals verboten hatten, allein in die Stadt ins Kino zu fahren. Mit einem Erwachsenen konnte er dieses Verbot umgehen. "Wenn Du dabei bist, konnte mir doch nichts passieren" hat Joi später mal dazu gesagt...
Von da an tauchte er immer öfter bei uns zu hause auf, er ließ sich immer wieder etwas neues einfallen, nur um an unserer Tür zu klingeln. Mehrmals war ich bei ihm zu hause um den Computer seines Vaters zu reparieren, den Joi, wie ich heute weiß, selbst manipuliert hatte, nur damit ich zu ihm komme. So lernte ich seine Eltern und was noch wichtiger war, sie mich kennen.
Schließlich wurde Joi (für Außenstehende gesehen) ein Freund meiner 15jährigen Söhne. Obwohl die Beiden im schwierigen Alter waren (kein Bock; alles ist wichtig, nur nicht die Schule; Computer könnte 24h am Tag laufen; warum soll ich denn nun wieder das und das machen - Pubertät halt) und eigentlich mit dem "Kleinen" wegen der wirklich sehr unterschiedlichen (Alters-)Interessen nichts so richtig anfangen konnten.
Mein Leben veränderte sich rasant.
Unbewußt richtete ich meinen Arbeitstag so ein, daß ich möglichst zeitig zu hause sein konnte, villeicht klingelt er ja heute wieder. Dienstreisen beschränkte ich auf das Mindestmaß, schickte öfters meine Stellvertreter.
Plötzlich entdeckte ich meine Söhne wieder und welche Sachen man mit den drei Jungs unternehmen konnte, Fußball spielen (seit Jahren war ich schon auf keinem Sportplatz mehr), Computerdaddeln zu viert (ich war nie der Schnellste, dafür meist der Lustigste), ausgedehnte Radtouren (ich habe mir extra ein Fahrad gekauft) und schließlich die gemeinsamen Urlaube unserer beiden Familien.
Meine beiden Söhne und meine Frau waren erstaunt, was "der Alte" plötzlich alles drauf hatte. Sie fanden auf einmal bei mir offene Ohren und das Vertrauen begann langsam wieder zu wachsen. Vor allem durch meine Frau wurde Joi und seine Familie voll in unsere Familie integriert.
"Ich wußte doch, daß ich ein Kind geheiratet habe, nun habe ich halt vier Jungs."
Meine Söhne anerkannten Joi bald als ihren Bruder, das ist auch heute noch so.
Ja, da war er wieder der kleine Junge in mir, und er drängte mit Macht an die Oberfläche, es war eine Art Eruption, deren Erschütterungen heute noch zu spüren sind. Und sicher geht es vielen von Euch auch so, ihr könnt Euch voll und ganz in Euren Kleinen hineinversetzen.
Ich liebe Joi wirklich, ob er mich liebt/liebte - ich weiß es bis heute nicht - ich will es auch nicht wissen - was sind schon Begriffe. Unsere Beziehung ist sehr tiefgehend, dabei bin ich nicht die Vaterfigur, sondern wir sind gleichberechtigte Partner. Das Tempo der Beziehung wurde IMMER von dem Jungen gesteuert, er machte das ausgezeichnet. Ich hatte (und habe) zwar einen sehr großen Einfluß auf ihn (und er auf mich), trotzdem mußte ich ihn nicht "erziehen" und er wehrte sich gegen jeden Versuch einer möglichen Manipulation sehr deutlich. Das ist wahrscheinlich der einzige Gesichtspunkt, der mich von seinen Eltern unterscheidet. Er durfte, er sollte, er mußte mir widersprechen, wenn ihm etwas nicht passte - auch wenn die Diskussionen dann etwas länger dauerten, er hatte immer eine reale Chance seinen Kopf durchzusetzen und sehr oft gelang ihm das auch. Joi bekam Freiheiten eingeräumt, die ich meinen Söhnen nie zugestanden hätte; Anders herum meine "Kinder" profitierten auch davon, weil sie plötzlich auch diese Freiheiten genießen konnten. Letztlich war das der Ausdruck des Vertrauens den Jungs gegenüber, die dieses NIE ausnutzen. Im Gegenteil, sie begannen mir unbegrenztes Vertrauen zurück zu geben.
Irgendwo hat mal jemand geschrieben, Kinder seine keine kleinen Erwachsene, das ist auch richtig so. Aber, wenn man Kinder ernst nimmt, sich um ihre (für Erwachsene vielleicht kleinen) Wehwehchen, Sorgen und Ängste kümmert, sie gleichberechtigt behandelt, ihnen eine eigene Meinung zugesteht (oder sogar fordert), seine eigene Meinung revidiert, wenn das Kind die besseren Argumente hat - was unterscheidet der Umgang mit Kindern den mit Erwachsenen ? Bei Kindern ist nur sehr viel experiementell, ausprobieren halt - genau das brauchen sie aber, um eigene Erfahrungen zu sammeln. Der Erwachsene ist dafür da, Einfluß zu nehmen, daß das Kind nicht zu sehr auf die Nase fällt und wenn sie dann doch blutet dem Kleinen das Auffangnetz zu bieten, die Rückzugsmöglichkeit zu geben um das kindliche Eigenbewußtsein nicht all zu sehr zerkratzen zu lassen.
Prahlen wir Erwachsenen nich manchmal mit unserer doch so weisen Lebenserfahrung, die wir uns doch selbst oft nur durch Ausprobieren angeeignet haben? Wir waren doch genau solche "Rebellen" die nicht alles was die "Erwachsenen" sagten für wahr hielten und selbst ausprobieren mußten? Manche "Erwachsenen" haben das leider nur vergessen.
Müssen wir nicht einen Teil unserer so allumfassenden Erfahrung immer wieder über Bord werfen, weil die Realität ganz anders aussieht als wir sie uns vorstellen (wünschen) ?
Welcher Unterschied besteht zwischen einem Kind, welches schreiben lernt und einem Erwachsenen im Weiterqualifizierungskurs?
Was ist Authorität, Achtung und Respekt gegenüber Kindern ? Man muß sich diese Eigenschaften genau so verdienen, immer wieder neu verdienen, wie gegenüber Erwachsenen, dabei sind Kinder noch viel viel kritischer in der Einschätzung...
Genau das ist das, was mir dieser kleine Junge beibrachte.
Und Joi war das Bindeglied in unserer großen Familie, zwischen allen und nur deshalb, weil er sich ganz offen zu mir als seinen Freund bekannte.
Von mir wurde er auch nicht als Sohn bezeichnet, wie es außenstehende öfters sahen, sondern er war mein Junge. Mich nennt er je nach Laune ...Bär (... steht für Knuddel-, Brumm-, Zikus-, Eis-) in der Öffentlichkeit meist nur Großer (Bär läßt er dann weg.).
Meine eigenen Söhne sagten mir einmal, daß ich als Vater eine absolute Niete war, aber seit ich Joi habe, sei ich schon ganz o.k...
Ich könnte noch seitenweise weiter über Joi schreiben, würde aber damit sicher alle Grenzen sprengen.

Zwei Fragen, die Euch sicher in den Sinn kamen, will ich doch noch beantworten.

1. Nein, ich habe mit Joi nie ein sexuelles Verhältnis gehabt.
Beschimpft mich jetzt als Edelpedo, mir ist das ziemlich egal.
Hey - es ging/geht um den ganzen Jungen/Menschen, nicht nur um den kleinen Zipfel da unten!
Natürlich kennen wir uns beide im Adamskostüm, in diesem Zustand kuschelte er besonders gern mit mir. Die Folgen waren bei ihm auch immer gut zu beobachten, manchmal auch bei mir. Ein Küsschen in Ehren kann niemand verwehren, und er mag das sogar heute noch ...
Ich gebe auch zu, daß ich mir bei der "Selbstbedienung" immer vorstellte, es mit Joi machen zu dürfen, dann brauchte ich sogar die blauen Superpillen nicht. Joi weiß das - es gab/gibt keine Geheimnisse zwischen uns.
Gerade als er dann in die Pubertät kam und sich ausführlich mit mir über Sex unterhalten und sogar praktische Anleitung wollte, habe ich ihm die Praxis verweigert.
Da war diese Blockade auf meiner Seite. Ich konnte und wollte dem Kind diesen "Mißbrauch" - Sex mit einem Mann - nicht zumuten. Natürlich hätte ich ihn rannehmen können und all die Praktiken zeigen. Mehrmals war ich mit ihm allein auf Reisen und schlief nackt mit ihm in einem (Doppel-)Bett, die Gelegenheiten waren durchaus vorhanden. aber mehr als Kuscheln und Streicheln am GANZEN Körper, was er so liebt, war nicht.
Meiner Meinung nach, sollte er seine ersten sexuellen Erfahrungen mit gleichaltrigen machen. Ich ermunterte ihn sogar dazu und schuf auch die entsprechend abgeschotteten Räume, wo er sich mit seinen Kumpels ohne böse Überraschung oder Entdeckung vergnügen konnte. Ich beschaffte ihm sogar Kondome und Gleitgel um den ungeschützten Verkehr zu vermeiden, er hat sie auch ganz fleißig verbraucht.
(Ich habe keine Statistik parat, ist es aber nicht eigenartig, daß die ersten Erfahrungen von Jungen meist homosexueller Natur sind - zumindest gewinne ich den Eindruck, wenn ich so meine Umgebung betrachte.)
Joi sollte nicht die gleichen Fehler machen, wie ich es mit Thomas tat. (Er ist übrigens auch der Einzige, dem ich meine Beziehung zu Thomas sehr ausführlich erklärt habe).
Joi ist mir übrigens heute noch dankbar, daß ich mich selbst zurücknahm und ihm damit nicht den Weg zu eigenen Erfahrungen verstellte und trotzdem immer mit Rat zur seite stand. Allerdings nimmt er mir nicht ab, daß ich nie geblinzelt habe, wenn er sich austobte. Er kann auch nicht verstehen, warum ich später nicht "mitgemacht" habe, zumal er schon sehr zeitig über meine Neigung Bescheid wußte.

2. Joi ist heute rund 20, hat eine feste Freundin mit der er wegen seiner Berufsausbildung zusammen in einer anderen Stadt wohnt. Wenn alles gut geht, wird er in drei Monaten Papa.
Aus unserer Beziehung ist eine sehr sehr feste Freundschaft geworden, wir besuchen uns gegenseitig so oft es geht. Ein Abend ist dann immer für unsere Männerrunde reserviert.
Der Vertrauensgrundsatz "Solange Du da bist, kann mir nichts passieren" gilt auch heute noch FÜR UNS BEIDE. Zwischen uns gibt es keinerlei Geheimnisse.
Ich wußte ja von Anfang an, daß er eines Tages seinen eigenen Weg gehen wird, trotzdem war ich auf seine erste Freundin eifersüchtig. Joi war derjenige der einlenkte und mir schlicht und einfach erklärte, was gut für ihn ist - das mußte ich akzeptieren. Vielleicht war ich aber trotzdem mit daran schuld, daß diese Freundschaft nicht länger als sechs Monate dauerte. Bei der zweiten und dritten Freundin stellte er an das Mädchen und an sich selbst so hohe Anforderungen, daß die Beziehungen kaputt gehen mußten. Seine Eltern, meine Frau und ich kitteten sein Selbstbewußtsein, bei der derzeitigen Freundin macht er keine Fehler...

Nun habe ich noch zwei Fragen, die mir bisher keiner beantworten konnte.
Was treibt einen 10jährigen dazu mit einem immerhin 40jährigen Mann, damals noch dazu einem menschlichen Wrack, eine Beziehung eingehen zu wollen?
Ich habe diese Frage mal (dem erwachsenen) Joi gestellt.
"Du warst cool und ich mag Dich wirklich und wollte mit Dir zusammen sein." war seine ganze Antwort.
Ich habe gebohrt, er kennt das ja schon von mir, aber eine richtige Antwort hat er auch nicht.
"Es war Zufall und ich bin froh, das es so gekommen ist."
Ich verstehe es trotzdem nicht. Joi hat nach meiner Einschätzung ein sehr gutes Elternhaus. Er ist ein Einzelkind und die Eltern haben auch einen deutlich größeren finanziellen Spielraum seine Wünsche zu erfüllen. Die s.g. Nestwärme ist vorhanden, Joi kuschelt(e) auch mit seinen Eltern, wenn es ihm so ist. Seine Eltern gehen auf ihn ein und beschäftigen sich mit seinen Problemen und versuchen sie gemeinsam mit dem Jungen zu lösen.
Joi hat/hatte Kumpels und Freunde in seinem Alter, wobei er genau zwischen diesen beiden Kategorien unterschied.
Warum sucht so ein Junge sich eine weitere Bezugsperson, die ihm letztlich nicht viel mehr geben kann?
Anders herum, was hatte/habe ich, was die Freunde oder die Eltern nicht bieten konnten?

Und noch etwas, ist Joi für mich "nur der Ersatz" für meine Jugendliebe Thomas gewesen?
Ich muß schon zugeben, daß sich Joi und Thomas sehr stark ähneln, nicht nur vom Äußeren her, sie sind beide starke Persönlichkeiten.
Sind meine ganzen Beziehungen zu Jungs immer nur vom "Traumbild" Thomas bestimmt gewesen ?
Es läßt sich sicher trefflich darüber streiten, wie es weitergegangen wäre, wenn ich damals nicht so verklemmt gewesen wäre und Thomas angenommen hätte. Aber eine solche Diskussion ist heute müßig, es sei denn ich finde den Mut Kontakt zu ihm aufzunehmen. Letztlich habe ich aber Angst vor einer Enttäuschung, die das Traumbild zerstören könnte. Das Rad der Zeit kann man nicht zurückdrehen ...

Was treibt mich dazu, so ein (langes) Posting zu verfassen?
Zum Einen wollte ich euch sagen, mich gibt es auch.
Zum Anderen, vielleicht könnt Ihr meine Erfahrungen und die damit verbundenen Probleme in Euern eigenen Leben nutzen. Striptease ist nicht leicht, noch dazu in dieser Tiefe.
Joi hat mich vergangene Woche aufgefordert mit Euch aktiv in Kontakt zu treten, nachdem ich ihm erzählte, daß dieses Forum wahrscheinlich nicht mehr lange existieren wird. ER hat mir klar gemacht, ich brauchte das auch, mich wenigstens einmal Gleichgesinnten zu offenbaren, mich Eurer Diskussion stellen.

Mir ist es wurscht, ob ich hetero, schwul oder pedo bin. Ich habe nur dieses eine Leben und I am , what I am.
Ich würde mich nie in eine Behandlung begeben, wo ich letztlich seelisch kastriert werde, nur weil die Liebe zwischen einem Jungen und mir nicht gesellschaftskonform ist. Ich lasse den kleinen 12/13jährigen in mir nicht herausoperieren, er gehört einfach zu mir und ich möchte ihn nicht missen. Im Gegenteil, wenn sich alle Erwachsenen daran erinnern könnten, daß sie selbst einmal Kinder waren und da ganz andere Werte galten, wie könnte unsere welt heute aussehen!

So, liebe Freunde, ihr habt es geschafft, das Posting zu lesen. Allen die bis hierher gekommen sind, möchte ich recht herzlich danken, daß ich ihnen mit meinen Problemen auf den Geist gehen durfte. Admins, zensiert bitte nicht ganz so streng, ich habe mir alle Mühe mit Umschreibungen gegeben.
Ach so, die Namen, Datumsangaben und Orte habe ich natürlich verändert und bewußt unscharf gehalten. Wenn also jemand versuchen sollte, mit diesen Daten Social Engeneering treiben zu müssen, ist er leider auf einen Holzweg geschickt worden. Ich bin noch nicht so weit Euch meine reale Identität zu offenbaren. Zu groß ist meine Angst eines Tages grünen Besuch zu bekommen, der dieses neue, wundervolle Universum wieder zerstören könnte.

Noch ein Bonbon zum Schluß - da gibt es so einen kleinen 8jährigen Timmy, er fährt jeden Tag mit seinem Fahrrad zur Schule, an der Bushaltestelle vorbei, wo ich auf ihn warte.... - Ich glaube, trotz meines Alters von über 50, - doch, doch das wird was.

Euer Stefan (SteBroz)

PS: Würde mich über den (Mail-)Kontakt zu dem einen oder anderen von Euch freuen, wenn es dieses Forum nicht mehr geben sollte. Außerdem habe ich den ganzen Text heute nacht hintereinander geschrieben, wenn ich nun noch weitere drei mal durchlese, werde ich den Mut nicht mehr aufbringen, ihn wirklich abzuschicken. Rechtschreib- und Grammatikfehler bitte ich zu entschuldigen.

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