>>Du hast ja behauptet, der Mann (Täter) wäre in so einem Fall einen Kopf kürzer gemacht worden.<< Das habe ich nicht behauptet. Ich habe argumentiert, dass es damals den Erwachsenen den Kopf hätte kosten können, nicht dass es ihm in jedem Fall, so wie du es auslegst, den Kopf kosten wird. Nichts muss, aber alles kann - in diesem Fall.
Für dich scheint zu gelten: alles muss, sonst kann kann nichts.^^
Dein durch nichts begründeter Vers
"Sündigt ein knospender Knabe in unerfahrem Alter,
hat der verführende Freund die Rübe ab davon.<<
ist daher absolut lächerlich. Es ging für die antiken Griechen hier um ein Eigentumsdelikt, nicht um eine Sexualstraftat, ähnlich zu verstehen wie ein Pferdediebstahl im Wilden Westen.
Der Knabe hat zu tun, was der Vater von ihm verlangt, da er Eigentum des Vaters ist. Falls der Vater ihn im berechtigten Interesse des oikos auf den Knabenstrich schickt, macht sich keiner schuldig, er und sein Vater verlieren lediglich bestimmte bürgerliche Rechte.
Und wenn der Vater meint, sein Sohn dürfe im Interesse der von ihm, dem Vater, geplanter Zukunft als ehrwürdiger, in öffentliche Ämter wählbarer Vollbürger und künftiger Boss des oikos nicht penetriert werden, so steht ihm ohne jeden Zweifel das Recht zu den Penetrierer zu töten, er muus es nicht aber es steht ihm frei. Denn mit seiner Penetration verliert der Bengel die Rechte eines griechischen Vollbürgers und damit tötet der Penetrierer die vom Vater geplante Zukunft seines Sohnes - das ist alles.
Falls sich der Sohn, egal wie alt, "einen blasen" lässt, m.a.W. einen beliebigen anderen Menschen in den Mund fickt, beweist er damit hingegen seine Männlichkeit.
Solange der Verfasser deines Gedichtes es bei seinem Verführungsversuch mit dem hintern-listigen Versprechen, dass der Knabe dadurch nicht seiner Ehre verlustig gehe, belässt, ist das nicht ehrenrührig, weder für den Verfasser noch den Knaben. Den Knaben ehrt im Gegenteil dieser Versuch, solange er ihm widersteht. Denn das Gedicht beweist, dass der Knabe begehrenswert ist und "das ist gut so" - zumindest bei den alten Griechen
Das einzig ehrenrührige am Sexualverkehr bei den alten Griechen ist lediglich ob man als Mann dabei die passive oder die aktiven Rolle spielt.
Re: das Gedicht
Geschrieben von ecci am 22. April 2021
Antwort auf Re: das Gedicht geschrieben von Schneeschnuppe am 22. April 2021
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