Re: werde damit leben müssen ...

Ich habe dabei selbst aktuell auch mehr Fragen als Antworten.
Aber ich kann Dir vielleicht ein Modell anbieten, das für mich in der Vergangenheit eine gewisse Tragfähigkeit bewiesen hat.
Ich habe mir angeschaut, wie das andere Leute denn so machen.
Einer hatte so ne Art offene Wohnung mit vielen Jungskontakten. Er machte dabei aus seinem Herzen auch keine Mördergruppe, sondern war geradezu leichtfertig offen. Das hatte Vorzüge, es hatte auch Nachteile - ausnahmsweise eine Geschichte ohne dramatisches Ende nebenbei. Es erschien mir nicht mal sonderlich kompliziert – halt einfach nicht meins.
Ein anderer zog in die weite Welt und fand dort Jungs, die er von Herzen lieben konnte. Das hatte Vorteile, aber es hatte auch eindeutige Nachteile. Auch das erschien mir prinzipiell machbar, wenn ich es wollte, wollte ich aber nicht – meine Entscheidung.
Da ich das selbst entscheiden konnte, erlebte ich mich selbst als an sich kompetent und wirkmächtig – das macht nicht krank.
Wo ich mich gut einfühlen kann: mir geht es +primär+ auch um anderes, und aktuell ziehe ich auch manchmal leicht in Zweifel, dass es für mich lebbar ist – hoffentlich so ne Phase. Aber ich habe auch zweifellos gute Freundschaften erlebt bisher.
Aber gerade wo Du betonst, dass Du an sich gute Freunde hast, mit denen Du auch über deine Neigungen sprechen kannst: was musst Du denn in Dich hineinfressen?
LG
eric101