Die Indianer in diesem Beitrag waren allesamt drogenabhängig, bringen sich mit Vorliebe selber um und Kleidung, bis auf eine Penisbinde, ist ihnen offensichtlich nur hinderlich. Durch die andauernden Selbstmorde sind in dem Dorf viele Waisen angefallen. So 20 Stück, sagte der Reporter. Die Waisen werden politisch korrekt von alleinstehenden Frauen betreut, deren Männer zu früh zuviel von der giftigen Wurzel genascht hatten. Leider war der Beitrag dann schneller aus, als das der Reporter mir etwas hätte über die Sexualität dieser Menschen erzählen können. Aber im Hinblick auf ihre erfrischend andere Lebensweise kann ich mir gut vorstellen wie das weiter ausgefallen wäre. Dafür aber hat der Kameramann ganze Arbeit geleistet ;))
Nach dieser skurrilen Reportage ist mir eines klar geworden: Ich wäre auch gerne ein drogenabhängiger Indianer geworden. Da sterbe ich dann pünktlich mit 40, vollgedröhnt bis in die Haarspitzen, von nackten Indianerkindern umringt, die mir im Todeskampf fröhlich zuwinken.
Aber hier bei uns, möchte ich mich anschreien, ist es doch auch schön. Die Rente ist sicher, die teuersten Ärzte warten nur auf mich und die Zellen im Gefängnis werden im Winter sogar beheizt. Dagegen können irgendwelche dahergelaufenen Indianer nicht anstinken. Aber egal, denn nach dem Reporter kamen sicher Missionare und die haben den ungezogenen Wilden fluggs den Teufel ausgetrieben. Dieses elendige gottesfürchtige Pack.
Und ARTE ist schuld.
