Re: feige
Geschrieben von cohen am 17. Januar 2016
Antwort auf Re: feige geschrieben von ecci am 17. Januar 2016
Ja, das sind alles sehr wichtige Überlegungen, auch die Warnung Mitscherlichs vor einem möglicherweise gesprengten Gruppenzusammenhalt. Richtig austauschen kann man sich aber mit Kindern und Jugendlichen über diese Fragen erst ab einem gewissen Alter, zumindest verbal. Vorher spielt sich das meiste nonverbal ab, symbolisch, auch in der Psychotherapie. Ein großer Teil des Austausches findet zudem immer unbewusst statt. Ich schrieb von der kognitiven Dissonanz, aber noch wichtiger sind unbewusste Konflikte, die mit hineinspielen, und die nicht nur mit der Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz zu tun haben, sondern mit ganz grundlegenden, individuellen Motiven und Themen. Verantwortung ja, die müssen wir natürlich übernehmen, auch wenn etwas schief läuft, aus welchen Gründen auch immer, wobei diese Verantwortung auch wiederum eingeschränkt ist durch die Verantwortung von anderen, der Eltern etwa und weiteren Bezugspersonen oder "Mitmischern", und der Gesellschaft und Politik.
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