Sollte jeder aktive BL lesen

Geschrieben von Gabriel am 08. September 2019

Antwort auf dpa mal wieder geschrieben von murphy1011 am 06. September 2019

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Ein polizeibekannter Sexualstraftäter versuchte, einen 13-jährigen Jungen über WhatsApp zu sexuellen Handlungen zu bewegen. Ein aufmerksamer Beobachter der Situation wusste dies jedoch zu verhindern.

München - Drei Minuten. Nur drei Minuten sind es mit der U2 zwischen dem Hauptbahnhof und der Fraunhoferstraße. In diesen drei Minuten hat Daniel Ollert (31) einen Buben aus den Fängen eines Vergewaltigers gerettet. Und sein Leben für immer verändert. Innenminister Joachim Herrmann (62, CSU) überreichte ihm und 36 anderen Helden aus Bayern gestern die Sicherheitsmedaille – weil sie unser Leben ein Stück sicherer gemacht haben.


München: Pädophiler will 13-Jährigen per WhatsApp-Chat ködern
An jenem Morgen, den 2. Februar 2018, wird am Hauptbahnhof ein Platz neben Jan (13, Name geändert) frei. Ollert setzt sich. „Der Junge hat in sein Handy getippt“, sagt er. „Ich habe beiläufig reingeschaut. Und gesehen, dass er auf WhatsApp mit einem ‚Onkel Millie‘ schreibt.“ Ollert schaut genauer hin. Und sieht, wie jener Onkel Millie schreibt: „Ich würde dich gerne mal wieder umarmen. Wieder hinter den Computern?“ Und Jan antwortet knapp: „Ok.“ Daniel Ollert hat sofort einen Verdacht. Also tippt er Jan an und fragt: „Hey, dein Onkel – warum umarmt der dich nicht in der Öffentlichkeit?“ Jan sagt: „Besser so.“ Onkel Millie sei ein Freund seines Vaters.

WhatsApp-Chat mit einem Vergewaltiger - Beobachter schöpft Verdacht
Ollert hakt nach und fragt, ob seine Mutter von den Umarmungen wisse. Und Jan antwortet wieder: „Nein. Ist auch besser so.“ Und versichert, dass es wirklich nur um Umarmungen gehe. „Dann waren wir an der Fraunhoferstraße und ich musste aussteigen“, sagt Ollert. Er fragt den Buben nach seiner Handynummer – und schreibt ihm sofort eine Nachricht, als er ausgestiegen ist. Dann ruft er die Polizei und erfährt: „Onkel Millie“ ist polizeibekannt – ein pädophiler Sexualstraftäter.

Kinderschänder: Vergewaltigungs-Videos auf Festplatten gespeichert
Am Nachmittag telefonieren Daniel Ollert und Jan. Der Bub gesteht: „Du, Daniel. Die Polizei war gerade hier. Und ich war nicht ganz ehrlich zu dir. Ich hatte Sex mit Onkel Millie.“ Am gleichen Tag nimmt die Polizei den Kinderschänder fest – und stellt Vergewaltigungs-Videos von weiteren Kindern sicher. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt. „Ich weiß, dass der Junge fürs Leben geschädigt ist“, sagt Daniel Ollert. „Aber ich wünsche ihm von ganzem Herzen, dass er wieder auf die Beine kommt.“


Genauso redet natürlich ein Dreizehnjähriger in München. Was für eine schmierige Farce von Heiligenscheinverleihung durch eine noch schmierigere Journalistin. Onkel Millie. Ich werf mich weg und fress einen Besen, wenn dieser Satz je so gefallen ist. Sich in München mit einem 13yo "hinten bei den Computern" zu treffen, birgt eher die Gefahr, abgezogen zu werden. Diese Sprechblasen, welche im Artikel erzeugt werden, lassen eher einen 6jährigen vermuten.

Natürlich hat den Jungen niemand gefragt, ob er den Sex mit Onkel Millie genießt oder ob er Hilfe braucht. Wer weiß, vielleicht hätte die Antwort überrascht. Aber wie gewohnt wurde dem Jungen keine Chance gelassen, sein Privatleben selbst zu verordnen.

Sich in die U-Bahn neben kleine Jungs zu setzen und deren whatsapp-Nachrichten mitzulesen - für sowas bekommt man dann eine Sicherheitsmedaille. Daraus kann man als aktiver BL nur lernen: unterschätz niemals die Neugier fremder Leute. Denunziatentum wird zudem noch belohnt. Immerhin haben wir ein Foto von diesem schmierigen kleinen Möchtegern-Kinderschützer. Wer weiß, wozu das noch gut sein könnte.

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