Missbrauchsfall Lügde: Prozess gegen 16-Jährigen

Geschrieben von Gabriel am 18. September 2019

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Etwas widersprüchlich. Er ist angeblich mit zehn Jahren missbraucht" worden. Dann aber sei er "mit dem Missbrauch aufgewachsen". Als Folge des sogenannten Missbrauchs hätte er dann selbst "missbrauchen" müssen.

Wieder einmal mischt sich der Staat unaufgefordert in sexuelle Beziehungen zwischen Kindern und Heranwachsenden/Erwachsenen ein. Wieder einmal wird das Kind nicht gefragt, werden eventuell auch vorhanden gewesene kindliche sexuelle Bedürfnisse nicht respektiert. Die moderne Hexenverfolgung fordert erneut seine Opfer.

Kreis Höxter/Lügde. Der gravierende Missbrauchsfall auf einem Campingplatz in Lügde beschäftigt weiter die Gerichte: Wie der Lokalsender Radio Hochstift berichtet, muss sich ab 10. Oktober ein heute 16-Jähriger aus dem Kreis Höxter vor dem Paderborner Landgericht verantworten.

Er sei zunächst Opfer gewesen und ist - so die Anklage - später selbst zum Täter geworden. Der 16-Jährige sei mit zehn Jahren von dem inzwischen Verurteilten Mario S. aus Steinheim auf dem Campingplatz, in einem Baumarkt und in dessen Keller missbraucht worden. Der Anwalt des Jugendlichen, Thorsten Fuest, beschrieb in der Neuen Westfälischen , dass sein Mandant mit dem Missbrauch aufgewachsen sei. Später sei es ihm eine Art „innerer Druck" gewesen, selbst Taten zu vollziehen.

Der Jugendliche aus dem Kreis Höxter soll in Paderborn drei Kinder missbraucht haben. Der Fall ist im März bekannt geworden. Damals wurden die Eltern und Betreuer der Paderborner Pauline-Schule in einem Brief der Schulleiterin über die Vorfälle informiert. Der 16-Jährige hat sich nach den Worten seines Anwalts den Ermittlern offenbart und saß für knapp zwei Monate in Untersuchungshaft. Er habe inzwischen eine Therapie begonnen. Sein Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

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